Es wirkt aus der Sicht der Freien Demokraten schon peinlich, wenn sich die Fraktionen darum streiten, wer wo für mehr Wohnbaugebiete in der Stadt gesorgt hat. Aus der Sicht des Bauausschussmitgliedes Dr. Jürgen Lauterbach war und ist es wichtig, dass die Stadt rechtzeitig nach einer Nachfrageschwäche wieder rechtzeitig attraktive Baugebiete breitflächig im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung gestellt hat. Nicht nur der Rat, sondern auch der Oberbürgermeister mit der Verwaltung, haben hier aus der Sicht der FDP gemeinsam den Bauwilligen gute Voraussetzungen geschaffen.
Entscheidend ist nach den Worten von Jürgen Lauterbach der Grundsatzbeschluss der Stadt, auf die eigene Erschließung der Grundstücke zu verzichten. Es hat sich nicht nur beim Fliegerhorst, sondern auch bei den anderen Baugebieten bewährt, die Durchführung fachkundigen und finanz-starken Investoren zu überlassen. Allerdings sollte die Planungshoheit bei der Kommune verbleiben und auch von der Verwaltung durchgesetzt werden.
Mit dem Konzept zur Verdichtung von stadtinternen Baulücken hat die Stadt gleichzeitig versucht, den Landverbrauch soweit wie möglich zu begrenzen. Mit den neuen Baugebieten in Vienenburg, Hahndorf, Fliegerhorst wurde erfolgreich verhindert, dass die Einwohnerzahlen wieder unter die 50.000 Schwelle abgesackt sind.
Die FDP Goslar unterstützt trotz der unerfreulichen Begleitumstände das Bauvorhaben Flieger-horst Nord mit ca. 67 EFH sowie Mietwohnungen. Ebenso gehen wir davon aus, dass die Planungsreife für 12 EFH in Wiedelah Ende des Jahres erreicht werden kann. Im Juni werden wir dann über das Vergabeverfahren in Jerstedt – Vor dem Nordhees mit ca. 40 EFH und einen SB-Markt entscheiden können. In Immenrode laufen die Verhandlungen über die Erschließung von ca. 30 EFH.
Festzuhalten ist, dass die Nachfrage der Bürger nach Einfamilienhäuser und entsprechenden Grundstücken in Goslar ungebrochen ist. Dieser Wunsch ist für die Freien Demokraten politisch entscheidend, nicht grüne Ideologien, die sich gegen das Eigentum von EFH wenden.
Oberbürgermeister – Kandidat Stephan Kahl unterstützt besonders das Bemühen, rechtzeitig in den Bereichen von Goslar und Vienenburg attraktive Gewerbegebiete neu auszuweisen. Während Wohnbaugebiete schnell bebaut werden können, brauchen wir bei Gewerbegebieten einen längeren Zeitrahmen. Stephan Kahl betont: Unsere Reserveflächen neigen sich dem Ende zu und er hofft, dass gerade die Flächen im Bereich Vienenburg entlang der Autobahn für viele Firmen interessant sein werden. Weitsichtigere Planungen und verstärkte strategische Anstreng-ungen zur Entwicklung von neuen/weiteren Unternehmungen müssen dringend vorgenommen werden. Seinen Worten nach wartet die Wirtschaft nicht auf Zufälle, die sich eventuell ergeben, sondern reagiert auf positive Angebote und Optionen und die will die FDP in unserem traditionsreichen Wirtschaftsstandort Goslar allen Gewerbetreibenden anbieten.