Hier: Wirtschaftsförderung in Goslar
Mit Sorge verfolgt die FDP Goslar die Aussagen des Prognos-Institutes zur wirtschaftlichen Entwicklung Goslars. Seit längerem sind die Engpässe im personellen Bereich der Unternehmen klar erkennbar. Dazu kommt die Schwächung der regionalen Wirtschaft durch die Corona-Krise. Stephan Kahl, OB-Kandidat der Freien Demokraten: „Wir wollen durch regionale Förderungen unserer Goslarer Betriebe, die die massive Gefährdung des mittelständischen Einzelhandels, des Hotel- und Gaststättengewerbes, der Reisebranche, von Kultur- und Solo-Unternehmern und der dort vorgehaltenen Arbeitsplätze auffangen. Dazu haben wir u.a. in einem FDP-Positionspapier eine Neuaufstellung der örtlichen Wirtschaftsförderung eingebracht“.
Aus der Erfahrung mit den Arbeitsplatzverlusten bei den Firmen trinks, Hüttenwerke, Grillo in Goslar sind bis heute keine Konsequenzen gezogen worden. So stellt der Ortvorsitzende Dieter Wolff die Frage, was hat eigentlich die städtische Wirtschaftsförderung an vorbeugender Betreuung und Unterstützung der mittelständischen Wirtschaft in unserer Stadt in den letzten Jahren geleistet? Warum wurden wir als Kommune von Veränderungen in den Firmenstrukturen völlig überrascht?
Zwar ist die Hilfe der Wirtschaftsförderung bei der Abwicklung von Förderaufträgen durchaus gewährleistet worden. Aber wurden die Kontakte zu den Betrieben der Stadt aus der gewerblichen Wirtschaft und des Handwerkes regelmäßig gepflegt? Wir brauchen „Kümmerer“, die regelmäßig und vorbeugend Unterstützung, Informationen und tatkräftige Hilfestellung dem Goslarer Mittelstand leisten. Der so entstehende enge Kontakt zur Wirtschaft ist nach Ansicht der FDP weitgehend verloren gegangen, die städtische Wirtschaftsförderung reagiert nur noch auf überraschende Veränderungen, statt proaktiv zu agieren. Aber, so Wolff weiter, nicht nur die Pflege im Bestand ist elementar, sondern noch viel entscheidender ist der Blick in die Zukunft. Gemeint ist damit die dringend erforderliche Entwicklung einer „Strategie zur wirtschaftlichen Prosperität der Stadt Goslar“ mindestens bis ins Jahr 2030 und möglichst darüber hinaus. Nur wer Voraus schaut und Voraus plant, sieht die Erfordernisse, auf die er sich einstellen muss und kann sich so dafür rüsten und erfolgreich entwickeln.
Die FDP fordert daher, dass die Wirtschaftsförderung Goslar sich eine neue Handlungsstruktur gibt und so für eine deutliche Stärkung und Ausweitung der Goslarer Wirtschaftsstruktur sorgt. Dazu gehört auch, so Stephan Kahl, dass die Rahmenbedingungen, wie z.B. eine lückenlose Versorgung mit Glasfaser-und Mobilfunk-Netz sowie eine zeitgemäße Straßen- und Schieneninfrastruktur ebenfalls weiterentwickelt wird und die Ausweisung von attraktive Gewerbegebieten in Goslar und Vienenburg zeitnah erfolgt.
Es gibt viel zu tun. Packen wir´s an. Der Herzschlag von Goslar ist abhängig von einer starken Wirtschaft.
FDP-Goslar, 03.09.2021