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Wiederaufforstung des Goslarer Stadtwaldes

Ratsanfragen

Als in den 70iger Jahren das Thema Waldsterben durch Versauerung der Böden durch den Blätterwald rauschte, konnte dieses durch u.a. Waldkalkung und andere Maßnahmen schnell bekämpft werden. Heute erleben wir ein echtes massenhaftes Waldsterben im gesamten Harz und darüber hinaus, ohne das bis heute wirksame Gegenmaßnahmen zur Verfügung stehen.

Wenn die Touristen heute über den Harz fahren, sehen sie statt grüner Wälder kahle Flächen über Hunderte von Hektar. Vor wenigen Jahren ein einfach unvorstellbares Bild! Die Ursachen kennen wir: Fichtenmonokultur, extreme Trockenheit in den Jahren 2018/19, vernachlässigte Bekämpfung von Borkenkäfer / Buchdrucker.

In unserer Stadtforst von ca. 3.200 ha sind mittlerweile trotz erbitterten Gegenwehr der Forstmitarbeiter ca. 400 ha Wald vernichtet worden. Diese Flächen können sich in den nächsten Jahren auf bis zu 800 ha ausweiten. Davon sind nicht nur Fichtenbestände, sondern wider Erwarten auch Buchen- und andere Laubbaumbestände betroffen. Der Holzmarkt ist bundesweit zusammengebrochen und die erzielbaren Preise sind nicht mehr kostendeckend.

Neben erheblichen Bewirtschaftungsverlusten (2021 – ca. 800 T€) stellt die FDP die Frage der Gesamtfinanzierung der Neuaufforstung. In der Regel ist mit Wiederaufforstungskosten von 8000 €/ha zu rechnen. Bei der angenommenen Gesamtschadensfläche in der Stadtforst in den nächsten 5 Jahren bedeutet dieses ein Investitionsvolumen von ca. 6,5 Mio. €!

Wie sehr den Bürgern die Neuauforstung und der Schutz des Waldes am Herzen liegt, sehen wir in den zahlreichen privaten Initiativen. Wir haben in diesem Jahr 400 T€  für Neuaufforstung eines naturnahen Mischwaldes eingesetzt. Angesichts des gewaltigen Schadbildes ein Tropfen auf den heißen Stein. Zwar ist das Land Niedersachsen bereit, einen Teil der Kosten durch Zuschüsse abzudecken, aber erhebliche Summen wird die Stadt tragen müssen.

Nach Ansicht der FDP können wir diese wichtigen Investitionen nicht auf die lange Bank schieben! Weder aus ökonomischen noch ökologischen Gründen. Ein Hektar Wald bindet ca. 6 t CO² und setzt ca. 4 t Sauerstoff frei. Bezogen auf die angenommenen 800 ha Brachflächen in unserer Goslarer Forst bedeutet dieses eine verlorene Umweltleistung von 4.800 t CO² und 3.200 t Sauerstoff!

Die Goslarer Forst ist nicht nur für unsere Bürger und Touristen ein beliebter Erholungsraum, sondern auch der Lebensraum für eine Vielzahl von einheimischen wertvollen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Aus unserer Sicht ist die zeitnahe Wiederaufforstung der Brachflächen eine wichtige Investition für unsere Zukunft. Das Ökosystem Wald wird bei dieser Gelegenheit von einer Fichtenmonokultur in einen klimaresistenteren Mischwald umgebaut, der Trockenheit, Borkenkäfer und andere Herausforderungen besser meistern kann.

In diesem Jahr wird ein neues Betriebswerk für unsere Stadtforst erstellt. In diesem forstwirtschaftlichen Leitfaden wird festgelegt, welche Maßnahmen die Stadtforst zur Baumpflege, Waldumbau und Zukunftsausrichtung in den nächsten 10 Jahren umsetzen soll. Dazu kommt die weitere strikte Umsetzung des erfolgreichen Wildmangement. Die FDP fordert im Zusammenhang mit diesem neu zu erstellenden Betriebswerk einen umfassenden Aufforstungsplan und Finanzierungsplan für unsere Goslarer Stadtforst.

Die Stadt Goslar wird aus Haushaltsmittel erhebliche Zuschüsse für die Wiederaufforstung zur Verfügung stellen müssen. Diese Investitionen sind aber wichtige Grundleistungen für eine nachhaltige Umweltpolitik, die den Bürgern Goslars direkt zugute kommen und unseren Goslarer Wald auch für nachfolgende Generationen als einzigartiges Naherholungsgebiet, natürlicher Lebensraum und Sauerstofflieferant erhält.

Aus diesem Grund hat die FDP-Ratsfraktion den nachfolgenden Antrag im Forstausschuss gestellt:

 Ratsfraktion der Freien Demokraten im Rat der Stadt Goslar

 

 

Oberbürgermeister
Herrn Dr. Oliver Junk
Charley-Jacob-Straße 1
38640 Goslar

38640 Goslar, 19.04.2021

 

 

Antrag gem. der Geschäftsordnung des Rates der Stadt Goslar

Hier: Einarbeitung eines Wiederbewaldungsplanes für die Waldbrachen und Finanz- und Investitionsplanes in das neue 10jährige Betriebswerk für die Stadtforst Goslar

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Junk,

die Stadt Goslar hat in diesem Jahr ein Fachbüro mit der Erstellung eines neuen Betriebsplans für die Stadtforst beauftragt. In diesem forstwirtschaftlichen Leitfaden werden die grundsätzliche Entwicklung und Steuerung der Stadtforst vorgegeben. Die Erstellung dieses 10jährigen Bewirtschaftungsplanes ist durch die starken Waldschäden in den letzten Jahren besonders schwierig. Nach Angaben der Stadtforst haben wir bereits Kahlflächen durch Sturm- und Käferschäden in der Größenordnung von ca. 400 ha. Es ist nicht auszuschließen, dass sich diese Waldschäden bis zu 800 ha in den nächsten Jahren ausdehnen.

 

Unter Berücksichtigung des aktuellen Forstleitbildes der Stadt Goslar beantragen wir:

 

  1. Wir bitten die Verwaltung, dass bei der Erstellung des neuen Betriebswerkes die Zwischenergebnisse und Arbeitsgrundlagen im Fachausschuss Forst regelmäßig vorgestellt werden.
  2. Bei der Erstellung des Betriebswerkes werden für die heute schon vorhandenen oder erkennbaren Kahlflächen entsprechende Vorschläge zur Wiederbewaldung vorab dem Fachausschuss Forst unterbreitet.
  3. Dabei bitten wir um Prüfung, welche Flächen der forstwirtschaftlichen Nutzung, der Erholungsfunktionen in Stadtrandlagen oder reinem Naturwald zugeordnet werden sollen.
  4. Im Rahmen der Wiederbewaldung werden sich bietende Möglichkeiten genutzt, um z.B. Bachtäler und andere Sonderbiotope (z.B. Schalker Moor; Grane: Kreuzotterschutz; alte Stollen: Fledermausschutz; Sudmerberg: Vogelschutz) freizustellen und ökologisch aufzuwerten. Landschaftlich prägende Elemente, z.B. markante Baumindividuen sind zu erhalten und zu fördern.
  5. Weiterhin bitten wir die Verwaltung um die Erstellung eines Finanzierungsplans bis zum Jahr 2026 für die notwendigen Wiederbewaldung der entstandenen Kahlflächen.

 

 

Ratsfraktion der Freien Demokraten Goslar

Christian Rehse                  Stephan Kahl

19. April 2021/von thadmin
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